2025 SCHÜLERAUSTAUSCH Pilisvörösvár – Waldkraiburg

HINFAHRT (Dienstag, 20. Mai)
An einem kühlen, aber sonnigen Dienstagmorgen sind wir vom Bahnhof Keleti losgefahren, obwohl unsere Gruppe nicht vollständig war, da Guo wegen einer Krankheit nicht mitkommen konnte. Die Fahrt nach Salzburg dauerte sechseinhalb Stunden, zum Glück konnte sich jeder gut beschäftigen – einige spielten Gesellschaftsspiele oder Karten, manche schauten sich Filme an oder schliefen im Zug.
Nach einer langen Fahrt kamen wir in Salzburg an. Abgesehen von einem kleinen Kofferproblem konnten wir dort den Mirabellgarten besichtigten. Nach etwas Erholung und einem späten Mittagessen stiegen wir in unseren Zug nach Mühldorf ein und innerhalb einer Stunde kamen wir am Zielort an. Dort trafen wir unsere Austauschfamilien und nach einer kurzen Heimfahrt erreichte jeder müde, aber wohlbehalten das Zuhause seiner Austauschfamilie.
(László Gábor Jakab und Zsombor Zöld)



GYMNASIUM WALDKRAIBURG, STADTBESICHTIGUNG MIT MOLESZ IN MÜHLDORF (Mittwoch, 21.Mai)
Am Mittwoch haben wir die Schule unserer Gastschüler besucht und bei den ersten zwei Unterrichtsstunden zugeschaut, die ganz anders waren als bei uns. Die Klasse meiner Schülerin lernt und schreibt in der Mathestunde am Tablet, während der Lehrer an der digitalen Tafel den Stoff erklärt. Danach hatten wir eine Stadtführung mit einem sehr extrovertierten Leiter, der Molesz hieß. Er war ein ehemaliger Boxer aus Ungarn, der hier seit 40 Jahren als Trainer tätig ist. Er hat uns durch seine Heimatstadt Mühldorf geführt und wir haben zwar einiges über die Stadt erfahren aber viel mehr über seine Box-Karriere. Er hat uns die Sporthalle gezeigt und behauptet, dass er uns auch heute noch besiegen könnte. Am Ort, wo er Boxtraining gibt, hat er sogar mit Misi, mit dem Schüler aus der Klasse 9.c geboxt. Nach der Führung sind wir in ein typisch bayerisches Restaurant gegangen, wo wir den knusprigen Schweinebraten mit Sauerkraut, Knödel und Dunkelbiersoße probieren konnten. Das Coolste im Restaurant war das WC im Barbie-Stil, das für Männer im Star-Wars-Stil. Den Rest des Nachmittags haben wir mit unseren Gastfamilien verbracht.
(Panna Jung und Regina Mauterer)




Stadtbesichtigung München (Donnerstag, 22. Mai)
Wir sind an einem regnerischen Tag aufgewacht. Am Morgen fuhren wir mit dem Zug von Waldkraiburg nach München. Die Fahrt dauerte etwa anderthalb Stunden lang. Als wir in München angekommen waren, begannen wir unseren Rundgang durch die Stadt. Unsere Gastschüler wollten uns Bayerns Hauptstadt vorstellen. Unser erster Halt war am Königsplatz. Dort sahen wir drei wunderschöne, beeindruckende Gebäude im klassizistischen Stil. Danach gingen wir zur Frauenkirche. Sie ist eine schöne gotische Kirche mit einer großen Orgel und zwei zwiebelförmigen Türmen. Anschließend besuchten wir den Marienplatz. Dort hörten wir das berühmte Glockenspiel, das wirklich beeindruckend war. Nach der Besichtigung der Sehenswürdigkeiten haben wir Freizeit in München bekommen. Viele nutzten die Zeit zum Einkaufen. Die Geschäfte waren voll und die Auswahl war groß. Einige gingen auch gemütlich etwas essen oder spazierten durch die Stadt. Jeder durfte so lange in München bleiben, wie er wollte. Es war ein sehr schöner und interessanter Tag.
(Huba Bauer & Péter Szabó)

Stadtbesichtigung Regensburg (Freitag, 23. Mai)
Wir sind mit dem Zug nach Regensburg gefahren, die Fahrt dauerte ungefähr eine Stunde. Als wir ankamen, hat uns Herr Müller empfangen und uns durch die Stadt geführt. Er hat uns viele interessante Dinge über die Geschichte von Regensburg erzählt. Zuerst haben wir uns das Denkmal von Kepler angeschaut, der schon im 17. Jahrhundert die Bewegungen unseres Sonnensystems dargestellt hat. In Regensburg verlief die Grenze zwischen den germanischen Stämmen und dem Römischen Reich, an deren Reste wir vorbeispaziert sind. Besonders spannend fand ich die alte Steinbrücke über die Donau und das Historische Wurstküchl ist der älteste Bratwurst-Imbiss in Europa. Im Haus der Bayerischen Geschichte fand ich die interaktiven Teile des Museums besonders interessant. Wir konnten vieles ausprobieren: wir kleideten uns als König an, konnten uns in die Autos der BMW-Firma hineinsetzen und verfolgten die wichtigsten Ereignisse der bayerischen Geschichte, wie z.B. die Zeit des Völkerfrühlings. Nach dem Museumsbesuch hatten wir Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Meine Freunde und ich sind in ein Restaurant gegangen, weil wir sehr hungrig waren. Ich habe ein leckeres Schnitzel gegessen, es war wirklich gut! Später haben wir den Regensburger Dom besucht, der sehr beeindruckend war. Die bunten Glasfenster im Dom haben mir besonders gut gefallen – sie waren wunderschön. Bevor wir zum Bahnhof zurückgegangen sind, waren wir noch ein bisschen shoppen und haben Souvenirs gekaut.
(Viktória Bauer)




Programme mit den Familien (Wochenende, 24-25. Mai)
Ich denke, dass alle ungarischen Schüler ein sehr spannendes Wochenende hatten. Mit meiner Gastfamilie haben wir die spätmittelalterliche Burg in Burghausen besichtigt, die mit ihren 1051 Metern die längste Burganlage der Welt ist. Ich denke, dass die Burg auch deshalb sehr interessant war, weil in der Burg Menschen leben dürfen und am Fuße der Burg fließt der Fluss Salzach, dessen anderes Ufer schon in Österreich liegt.
Am Samstag brachten sehr viele Gastfamilien ihre Austauschschüler zu dem Volksfest nach Burghausen , wo man Karussell fahren und beim Dosenwerfen coole Preise gewinnen konnte.
Manche Familien brachten ihre Gastschüler in die Therme Erding, wo man inmitten von echten Palmenbäumen viele Rutschen ausprobieren konnte. Andere haben auf einem Bauernhof Tiere angesehen und gestreichelt, andere die Titanic-Ausstellung in Rosenheim besucht. Viki hatte das Glück an der BMW-Ausstellung das Modell M3 (e46) GTR aus dem Computerspiel Need for Speed Most Wanted anschauen zu können. Auch familiäre Programme fanden statt: Erstkommunion des Cousins vom Gastschüler, Geburtstagsparty der Gastschwester, Film- und Spielabende.
(Lilla Szonja Kun, Zsófia Táth)


Ausflug zum Chiemsee und Abschiedsabend (Montag, 26. Mai)
Am Montag um 8 Uhr war das Treffen in der Schule, von wo aus wir dann mit dem Bus zum Chiemsee gefahren sind. Nach einer etwa einundeinhalbstündigen Fahrt kamen wir an und stiegen auf ein Schiff um. Mit dem Schiff fuhren wir etwa 20 Minuten bis zur Herreninsel, zur größten Insel im Chiemsee. Von dort gingen wir etwa 20 Minuten im strömenden Regen bis zum Neuen Schloss. Da nur die Hälfte der Gruppe einen Regenschirm hatte, wurden viele von uns nass. Im Schloss nahmen wir an einer 40-minütigen Führung teil, bei der wir auch die große Badewanne des Königs sehen konnten. Danach besuchten einige noch das Museum im Schloss. Zurück zum Schiff nahmen wir einen kürzeren Weg und fuhren anschließend direkt zur Schule zurück. Danach hatten wir drei Stunden Freizeit, in der einige nach Hause gingen und andere zum Einkaufen nach Mühldorf fuhren. Um 17 Uhr begann der Abschiedsabend, bei dem wir gegrillt und drei verschiedene Pub-Quizze in gemischten Teams gelöst haben. Nachdem alle zu Abend gegessen hatten, bekamen wir die Quiz-Ergebnisse zurück und die besten drei Teams erhielten einen Preis.
(Ágnes Balogh und Franciska Radnai)



