Unsere Schule
Das Friedrich Schiller Gymnasium und Schülerwohnheim ist das größte Nationalitätengymnasium des Landes.
Als unsere wichtigste Aufgabe verstehen wir, das sprachliche und kulturelle Erbe der Ungarndeutschen zu pflegen und zu stärken, wie auch Quelle und Vermittler der deutschen Kultur zu sein, wozu uns der Name Friedrich Schillers verpflichtet.
Basierend auf dem Erbe und den Traditionen unserer Ahnen, wollen wir ein Identitätsbewusstsein entwickeln, das auch für die heutigen Jugendlichen wertvoll ist. Die Akzeptanz dieses Ziels erwarten wir von allen Schülern und Kollegen, unabhängig davon, ob sie aus ungarndeutschen Familien stammen oder nicht und ob sie Deutsch sprechen oder nicht.
Den Nationalitätencharakter der Schule bestärkt auch das selbstständige Fach „Volkskunde“, das auch ein freiwilliges Abiturfach ist. Die in der Stunde erworbenen Kenntnisse ergänzen unsere Schüler sei es, dass sie sich in Volkstanzgruppen, Blaskapellen oder anderen Kulturgruppen in ihren Heimatorten engagieren. Wir organisieren jedes Jahr den traditionellen Schwabenball (Schiller-Ball) und den Schiller-Tag.
Zu den Zielen unseres Gymnasiums gehört, dass wir unsere Schüler auf hohem Niveau auf eine in- und eventuell ausländische Fachausbildung und aufs Studium in deutscher Sprache vorbereiten. In unserer Schule ist die Zweisprachigkeit eine natürliche Erscheinung in den Unterrichtsstunden, in den Pausen, auf Schulkonferenzen oder Veranstaltungen.
Den Richtlinien des Nationalitätenunterrichts entsprechend werden an unserer Schule in mindestens 50% der Wochenstunden folgende Fächer auf Deutsch unterrichtet: Deutsche Sprache und Literatur, Geschichte, Erdkunde, Volkskunde, Ethik, Tanz und Drama, Medien und visuelle Kultur, Künste, Musik und in ausgewählten Gruppen Mathematik und Sport.
So kann die Mehrheit unserer Schüler mit einem Sprachzertifikat in der Tasche – das sie mit der Erfüllung der Kriterien des DSD II oder des Abiturs bekommen können – unsere Schule nach dem 12. Jahrgang verlassen.
So lässt sich unser Selbstverständnis vielleicht am besten mit einem Zitat aus dem Bildungskonzept unseres Schulträgers zusammenfassen:
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“
(J. W. von Goethe)