Höhere Mathematik

Es ist ein warmer Frühlingstag, ein weißer Volkswagen mit deutschem Kennzeichen fährt auf das Schulgelände. An den Seiten prangt das Logo der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW). Die Fahrertür springt auf und Stefan Riedl, Referent für die Internationale Studienkooperation, springt heraus. Der Grund für die fast 900 Kilometer lange Reise: Ein Partnerschaftsabkommen zwischen der DHBW und dem Schiller-Gymnasium.

 

Was ein duales Studium ist, weiß heute jeder Zwölftklässler des Schiller-Gymnasiums. Es ist nicht nur ein Thema der DSD II-Vorbereitung, einige Abiturienten studieren auch schon „dual“, z.B. in Berlin, Heilbronn oder eben auch in Bad Mergentheim, an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Dass das duale Studium, also das regelmäßige Abwechseln von praktischen und theoretischen Phasen (deshalb auch der Werbespruch ), ein Erfolgsmodell ist, beginnt sich langsam herumzusprechen. Denn wer während dieses übrigens bezahlten Studiums gute Leistungen zeigt, hat große Chancen von der ausbildenden Firma, dem dualen Partner, nach dem Bachelor übernommen zu werden. Und wird von der Firma vielleicht sogar wieder zurück nach Ungarn geschickt, um hier in einer Niederlassung im Management zu arbeiten.

 

Und warum gerade das Schiller-Gymnasium als dualer Partner? Seit Jahren gibt es bei uns als DSD-Schule für alle Schüler der 11. Klasse regelmäßig eine deutsche Studien- und Berufsberatung sowie die Möglichkeit sich für ein einwöchiges Schnupperstudium in Wilhelmshaven an der Jade-Hochschule zu bewerben. Oder an der DHBW, Campus Bad Mergentheim, für das Orientierungsseminar „Sommer im Schloss“, bei dem die Schüler nicht nur einen dreiwöchigen Sprachkurs bekommen, sondern auch Einblicke in internationale duale Ausbildungsunternehmen. Für diesen Kurs darf das Schiller-Gymnasium nun immer zwei Schüler der 11. Klasse vorschlagen, von denen einer sicher genommen wird. Und vielleicht mit einem dualen Ausbildungsvertrag mit einem jener Unternehmen schon ein Jahr vor seinem Abitur wieder zurückkommt …

 

Bernd Plambeck, Gastlehrer und ZfA-Fachschaftsberater

 

Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) betreut und fördert neben den Deutschen Auslandsschulen rund 1.100 nationale Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen. Alle von der ZfA geförderten Schulen gehören um Netzwerk der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH).