Renovierung und Ausstattung des Begegnungszentrums der GJU in Budapest

Die GJU musste 2020 wegen der Pandemie viele Programme absagen und ihre vom Bundesministerium des Inneren geförderte Programmreihe umplanen. Für einen Teil der so freigewordenen möglichen Fördermittel hat der Verein einen Antrag auf die Renovierung und Ausstattung des GJU-Begegnungszentrums in Budapest eingereicht.

Die Pläne wurden vom Förderer angenommen und im August begann die Arbeit in der Dózsa György Straße. Alle Wände wurden geglättet und neu gestrichen, auf das alte Parkett, das nicht mehr in einem salonfähigen Zustand war, wurde von den Vereinsmitgliedern dekorativer Linoleumboden verlegt. Der Gemeinschaftsraum, die gleichzeitig als Treffort, Küche oder Gästezimmer funktionieren kann, wurde fast komplett neu ausgestattet.

Die Treffortfunktion des Raumes wurde durch ein Ecksofa, ein Teppich, eine Sitzsack, einen großen Fernseher und einen Bartisch mit 5 Barstühlen gestärkt. So können 8-10 Jugendliche gleichzeitig Platz nehmen und das ist genau die optimale Teilnehmerzahl für die geplanten Veranstaltungen im Begegnungszentrum. Wenn jemand nach einer Veranstaltung nicht mehr nach Hause fahren kann oder möchte, oder einfach eine kostenlose Unterkunft in der Hauptstadt für eine oder zwei Nächte braucht, der kann auch dort übernachten, weil das neue Ecksofa in ein Doppelbett umwandelt werden kann und Schlafgarnituren stehen auch schon zur Verfügung. Für die Veranstaltungen wurde auch ein Kühlschrank besorgt, in dem man immer kalte Getränke und was zum Essen finden oder lagern kann. Von der Förderung wurden 11 deutschsprachige Brettspiele gekauft, die jetzt samt den bisher vorhandenen und den verschiedenen deutschsprachigen Büchern und Informationsmaterialien einen guten Platz in den Schränken bekamen. Die Küche ist völlig ausgestattet, wenn jemand etwas kochen möchte, kann das auch machen. Die Schlafgäste können immer frische Bettwäsche bekommen, weil auch eine neue Waschmaschine gekauft wurde. Die alte Toilette war nicht mehr ästhetisch, die wurde auf eine neue umgetauscht.

Das Begegnungszentrum der GJU in Budapest ist seit langem nicht mehr so gut ausgenutzt, und der Grund dafür war bisher teilweise in den Umständen zu suchen, der Raum war einfach nicht mehr attraktiv für die Jugendlichen. Mit den diesen Erneuerungen entstand eine moderne und jugendgerechte Begegnungsstätte für die ungarndeutschen Jugendlichen, die in und um die Hauptstadt wohnen und in kleineren Gruppen treffen möchten.

Seit September gab es wegen der Pandemie leider noch keine richtige Möglichkeit, das Begegnungszentrum offiziell zu starten, aber die GJU hofft stark darauf, bald kleinere Gemeinschaftsprogramme in Budapest organisieren zu dürfen, wo die Jugendlichen einander besser kennenlernen, miteinander Gesellschaftsspiele oder Quiz spielen, eine ungarndeutsche Spezialität gemeinsam kochen, deutsche Filme ansehen oder Besprechungen halten können.

Wenn ihr in Budapest wohnt und offen seid, in der nahen Zukunft an solchen kleineren Programmen teilzunehmen, oder einen Raum für 8-10 Personen braucht, könnt der GJU jederzeit eine E-Mail schreiben (buro@gju.hu) und sie helfen euch weiter, wenn sie schon dürfen.

Das Projekt wurde durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert, wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung unserer Vorhaben.