Xavér Klein erhielt den Valeria Koch-Preis 2023

Am 14. Januar 2023 erhielten auf der Landesgala der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen in Fünfkirchen/Pécs 4 Jugendliche auch den Valeria-Koch-Preis, unter ihnen auch unser Schüler Xavér Klein aus der Klasse 11.c. Der Preis wird an drei Gymnasiasten verliehen, die hervorragende schulische Leistungen erbracht haben und sich in besonderer Weise für das ungarndeutsche Kulturerbe einsetzen. Zum anderen erhält den Preis jedes Jahr eine Studentin bzw. ein Student für eine herausragende Diplomarbeit mit einem ungarndeutschen Thema. Die Preise wurden von Alfred Manz, dem Vorsitzenden des Bildungsausschusses der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, und Emil Koch, dem Vorsitzenden des Jugendausschusses übergeben.

Xavér ist seit 5 Jahren Schüler unseres Gymnasiums, er hatte bisher jedes Jahr hervorragende Leistungen gebracht. Er nimmt an den ungarndeutschen traditionspflegenden Veranstaltungen und Programmen unseres Gymnasiums und der Stadt Werischwar von Anfang an mit großer Begeisterung und Engagement teil. In seiner Familie sind die ungarndeutschen Traditionen und die Sprache Teil des Alltags, bei ihren Familienfesten wird öfters zusammen gesungen und musiziert, die Familienmitglieder legen großen Wert auf das Erleben ihrer ungarndeutschen Identität.

Xavér versteht und spricht auch teilweise den Dialekt seiner Ahnen, er hat an den deutschsprachigen Rezitationswettbewerben in der Kategorie Mundart mehrmals mit Erfolg teilgenommen.

Im Schuljahr 2018/19 nahm er an dem Landeswettbewerb für Grundschulkinder in der Kategorie „Volkskunde” teil, wo er im Finale den 2. Platz erreicht hatte.

Seit der 7. Klasse begleitet er den Schulchor des Gymnasiums auf dem Akkordeon und tritt mit dem Chor und seiner Klasse an den Schwabenbällen der Schule regelmäßig auf. Der Chor erhielt mit seiner Mitwirkung im Jahre 2019 den Sonderpreis des Jugendchortreffens des Komitates Pest. Er ist aber mit seinem Akkordeon nicht nur als Begleitmusikant an den verschiedenen Veranstaltungen mit dabei, sondern er zeigte sich mehrmals auch als Solist. Mit ihm kann man immer rechnen, wenn in der Schule ein Feierprogramm zusammengestellt wird, egal, ob es um Musizieren, Rezitieren oder Tanzen geht. Er beantwortet auch gerne Interviewfragen, scheut sich auch nicht vor die Kamera zu stellen. Xavér pflegt die Traditionen seiner Ahnen auch außerhalb der Schule. Er war jahrelang aktiver Akkordeonspieler der Kapelle „Mini Sramli“ in der örtlichen Musikschule, und ist seit seiner Kindheit an begeistertes Mitglied des Werischwarer Heimatwerks. Hier ist er nicht nur Musiker, sondern auch Tänzer, er spielt talentiert auch bei den kurzen, im Dialekt vorgetragenen, den Alltag der Werischwarer Schwaben aufgearbeiteten Szenen mit.

Wir gratulieren Xavér zum Valeria-Koch-Preis und wünschen ihm noch weitere Erfolge!