Letztes Treffen mit unserer „Erasmus-Familie“ in Pirna

Vor drei Jahren haben wir, die Schülerinnen und Schüler aus dem Friedrich-Schiller-Gymnasium in Werischwar, mit unserem Projekt angefangen. Unser Motto hieß „Entdecke die Welt der Minderheiten“.  Das erste Treffen war bei uns in Ungarn. Aus Bulgarien, aus Deutschland und aus der Türkei kamen zu uns Schülerinnen und Schüler, die sich sehr begeistert mit unserem Thema beschäftigten und Ungarn kennenlernen wollten. Dann hatten wir die Möglichkeit Bulgarien, später die Türkei zu entdecken. Im März 2019 hat die deutsche Gruppe das letzte Treffen organisiert. In Deutschland stand die sorbische Minderheit als Forschungsthema am Projektprogramm.

Nach der langen Reise nach Pirna haben wir mit unserer Gastfamilie Bekanntschaft geschlossen. Ich kann behaupten, dass alle von uns eine besondere Gastfreundschaft erleben konnten. An dem ersten Tag haben wir uns nicht nur das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Pirna angeschaut, sondern auch das Alltagsleben der deutschen Schüler kennengelernt. Obwohl an diesem Tag das Wetter nicht besonders schön war, haben wir uns gut gefühlt, als wir die Altstadt von Pirna besichtigten. Den zweiten Tag verbrachten wir in Bautzen, die eine wichtige Rolle in dem Leben von Sorben spielte. Hier konnten wir ein Teil des Projektes hautnah erleben. Wir haben die sorbische Sprache gehört, uns sorbische Trachten angeschaut, Spiele und sorbische Hochzeitsessen ausprobiert. In der Mitte der Woche haben wir unsere Präsentationen gehalten. Bis wir die Berufschancen, die alten Berufe und Schulen der Ungarndeutschen vorgetragen haben, haben die Türken dieses Thema aus dem Augenwinkel der Christen erläutert.  Die Schülerinnen aus Bulgarien beschäftigten sich mit den Möglichkeiten der Armenier. Natürlich haben wir von den Deutschen eine Präsentation über Sorben gehört. Am Nachmittag haben wir einen Ausflug in die Sächsische Schweiz gemacht, die ein wunderschönes Naturschutzgebiet ist. Am Donnerstag konnten wir die historische Altstadt von Prag bewundern, wo die Atmosphäre der Stadt einen großen Eindruck auf uns machte. Leider sollten wir uns am nächsten Tag verabschieden, aber davor haben wir noch Dresden besichtigt. Obwohl wir noch mehr Zeit miteinander verbringen wollten, haben wir uns bei dem Abschlussabend sehr gut gefühlt. Wir haben zusammen getanzt und die guten Erinnerungen noch einmal wachgerufen.

Als wir wieder auf dem Zug saßen, haben wir daran gedacht, wie glücklich wir sind, dass wir an dem Projekt teilnehmen durften. Wir waren sehr dankbar für unsere Lehrerinnen und Lehrer und auch für unsere Gastgeber, dass wir eine solche wunderschöne Woche als Geschenk bekommen haben. Die Erinnerungen bleiben ewig und hoffentlich dauern die Freundschaften noch lange, die dort geschlossen wurden.

Wir danken den Organisatoren in Pirna für das Programm und der Stiftung „Tempus“ für die finanzielle Unterstützung des Projektes.

Otília Biszák (11.d)

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