Schüleraustausch Altenkirchen-Pilisvörösvár 20. 05. – 28.05.2019

Das seit 2001 existierende Schüleraustauschprogramm zwischen dem Westerwald-Gymnasium (Altenkirchen) und dem Friedrich-Schiller-Gymnasium (Pilisvörösvár) begann in diesem Jahr mit dem Besuch von fünfzehn Kindern und zwei Lehrkräften aus Ungarn.

Der Austausch ist jahrgangsübergreifend, so haban daran SchülerInnen aus der siebten, achten, neunten und zehnten Jahrgängen teilgenommen. Einige Schüler wiederholten das Programm schon das zweite Mal.

Die ungarischen SchülerInnen verbrachten acht Tage bei ihren Gastgebern. In diesem Zeitraum nahmen sie auch in der Schule am Unterricht teil. Da die SchülerInnen im Friedrich Schiller Gymnasium mehrere Fächer in Deutsch lernen., (zB. Geschichte, Mathematik, Erdkunde,) waren für sie die Schultage fast problemlos. Sie wurden in den Unterricht einbezogen, bekamen Aufgaben, konnten mit ihren deutschen Partnern zusammen arbeiten und bekamen auch Hausaufgaben. Der Unterrichtsbesuch gefiel den ungarischen Schülern sehr gut, sie konnten dadurch die deutsche Sprache üben, ihre Sprachkentnisse vertiefen.

Der Themenschwerpunkt des Austausches war in diesem Jahr der Wald. Die Kollegen, Herr Kiss und Herr Gerhards haben auch diesmal ein sehr interessantes, altersgemäßes und aktuelles Programm zu diesem Thema zusammengestellt, das für alle Teilnehmer ein großes Erlebnis bedeutete.

Wir haben zum Beispiel das Stadtwaldhaus in Frankfurt mit interessanten Führungen, besichtigt, was noch mit einem Rallye ergänzt wurde.

Durch das Forstamt von Altenkirchen konnten wir viel Interessantes über den Westerwald, und die Veränderungen der Natur durch die Klimakatastrophe erfahren. Ein echter Volltreffer war auch die Bastelaktion, wo sich jeder ein Insektenhotel bauen konnte, und dabei viel über die Möglichkeiten von Natur-, und Tierschutz gelernt hat.

Auch das Parnabora Baumwipfelpfad haben die Schüler sehr genossen, und im Westerwälder Holzpellettsbetrieb konnten wir durch die Führungen viele neue Informationen über nachhalttige Möglicheiten erhalten.

Aus dem Programm hat auch der aktive Sport nicht gefehlt, wir sind im Wald gewandert, im Kletterpark auf hohe Bäume geklettert und am Wochende in Altenkirchen schwimmen gegangen.

Am letzten Abend fand das Abschiedstreffen im Saal der Katholischen Kirche von Altenkirchen statt, wo die Stimmung wegen der bevorstehenden Trennung von den deutschen Kindern schon ein bisschen betrübt war.

Wir konnten auch diesmal feststellen, dass die Integration der ungarischen SchülerInnen in die Gastfamilien  hervorragend war. Die deutschen Gastgeber waren sehr offen, freundlich und sorgfältig. Die Partner unternahmen vieles zusammen, machten z.B. Spaziergänge in der Umgebung, spielten Karte oder Brettspiele im Familienkreis. Die Familien boten ihren Gastkindern am Wochenende tolle Programme an, die ungarischen Schüler und Schülerinnen fühlten sich bei ihren Partnern in diesen  Tagen wie zu Hause.

Wir hoffen, dass wir beim Gegenbesuch im September den deutschen Schülern und  Kollegen auch so ein anspruchsvolles und interessantes Programme bieten können, welches wir in Deutschland gehabt haben.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei dem Amt des Ungarischen Ministerpräsidenten und dem Gábor Bethlen Fond  für die finanzielle Unterstützung bedanken, ohne die der Austausch nicht vorzustellen wäre.

Ágnes Mirk

  

 

Und hier noch einige Schülerberichte:

„Donnerstag, der 23. Mai 2019

Um 8 Uhr sind wir aufgestanden und haben gefrühstückt. Danach haben wir uns fertig gemacht und sind zur Schule gefahren. Dort haben wir die anderen Schüler getroffen. Von der Wendeplatte des Busbahnhofes aus sind wir nach Waldbröl gefahren. Im Bus haben wir viel gesungen und gelacht.

Beim Hochweg „Panabora“ in Waldbröl angekommen, haben wir uns auf die Suche verschiedener Pflanzenarten gemacht. Nachdem die einzelnen Gruppen fertig waren, bekamen wir eine Einführung durch das Panabora. Während dessen erzählte uns der Gruppen-Führer etwas über verschiedene Baumarten und über die Natur. An Plätzen mit einer schönen Aussicht haben wir Fotos gemacht. Nach der Führung durften Freiwillige auf den 34 Meter hohen Turm und konnten die Aussicht genießen. Der Turm und die Wege durch den Wald bestanden aus festem Holz. Nachdem wir die Aussicht auf dem Turm genossen hatten, gab es für alle Mittagessen. Nach Pommes Frites und Gyros, haben wir uns draußen auf dem Spielplatz ausgetobt.

Von Waldbröl aus sind wir nach Langenbach zu der Firma Mann gefahren. Dort wurde uns die Firma, in Form eines Vortrages, gut vorgestellt. Sie ist eine Holz-Wirtschaftsfirma, die zum Beispiel Pellets zum Heizen herstellt. Nach dem Vortrag haben wir einen Rundgang durch die Firma gemacht. Während dessen wurden uns Geräte und Methoden der Herstellung vorgestellt.

Von der Firma aus sind wir dann zurück nach Altenkirchen gefahren. Wir kamen gegen 17:00  mit dem Bus an und sind nach Hause gefahren. Dort haben wir bei dem guten Wetter noch ein bisschen Fußball gespielt und sind mit dem Fahrrad zur Oma und zum Opa von Sebastian gefahren. Zum Schluss des Tages haben wir Abend gegessen. Danach haben wir uns umgezogen und Bett fertig gemacht.

Ein ereignisreicher Tag!”

Joci Geiszler, Sebastian Rosbach

„Mein Samstag hat so angefangen, dass wir zu den Großeltern von meiner Austauschschülerin gegangen sind. Dort haben wir Reibekuchen zu Mittag gegessen. Dann hat ihr Großvater uns zum Reiterhof gebracht. Ich durfte ein bisschen auf dem Pferd von Marielle reiten. Und danach haben wir das Pferd geputzt, das Maybe heißt. Später sind wir zurück zu Marielles Großeltern gegangen und haben Käsekuchen gegessen und Kaffee geturnken. Dann sind wir bowlen gegangen mit Bori und Zoe, Jóka und Sebi. Wir hatten Zeit für Zwei Runden, und ich habe beide gewonnen. Den Abend haben wir zu Hause mit fernsehen verbracht. Der Tag ist schnell verlaufen, allerdings hatte ich großen Spaß dabei.”

Glória Juhász